Reine Nervensache (2011)

Ein traumatisches Erlebnis
Komödie in drei Akten
von Wolfgang Binder

Schock für eine junge Ehefrau: Die auf Europareise befindliche Erbtante kündigt kurzfristig ihren Besuch an, nicht zuletzt auch, um den Gatten ihrer frisch vermählten Nichte kennen zu lernen. Da dieser aber auf Geschäftsreise ist, muss ein geistig auf Sparflamme lebender Freund in dessen Rolle  schlüpfen. Das Täuschungsmanöver scheint zu gelingen. Leider aber verursachen zahlreiche weitere Besucher – teils erwartet, teils unerwartet – ein heilloses Durcheinander, sodass bald niemand mehr vom anderen weiß, wer er oder sie eigentlich ist und jeder jeden mit jedem verwechselt. Der  überraschend zurück kehrende Ehemann macht die Katastrophe schließlich perfekt. Oder ist vielleicht doch alles nur ein böser Traum?…

PERSONEN

MATTHIAS HANSEN Peter Weldishofer
ist ein mehr oder weniger erfolgloser Schriftsteller. Eher mehr.

MARION HANSEN, seine Frau Sonja Kailich
muss daher das nötige Kleingeld verdienen.

ADALBERT HANSEN, sein Vater Richard Baumeister
hat das häusliche Regiment seiner Frau überlassen.

MARGA HANSEN, seine Mutter Maxi Kruger
nützt diesen Umstand weidlich aus, da er ohnehin zu ihrem Naturell passt.

HEDWIG STROHBECK, Marions Tante Tina Kecht
löst allein schon durch die bloße Ankündigung ihres Kommens Unbehagen aus, von ihrem persönlichen Erscheinen ganz zu schweigen.

MICHAEL LÜDERS genannt LÜMI Martin Diewald
hat lichte und weniger lichte Momente. Seine grauen Zellen halten sich überwiegend dezent im Hintergrund auf.

FRAU PUSCHKE, Raumpflegerin Martina Wörle
ist herzensgut und kommt aus dem Allgäu. Noch Fragen?

MEYER, Obergerichtsvollzieher Martin Spengler
ist Beamter. Keine Fragen!

HARRY JUNGNICKEL Thomas Herkommer
hat nie Zeit, nimmt sie sich aber gelegentlich.

BULLER, Hausmeister Hermann Günther
trägt seinen Namen zu Recht. Sagt nie mehr als nötig.

DER BRIEFTRÄGER Jürgen Sprenzinger
weiß als erster, was Marion Hansen bevorsteht und kassiert dafür auch noch ein Einziehungsentgelt.

DR. GRÜTZNER, Arzt Jürgen Sprenzinger
tut hier lediglich seine Pflicht und gleicht dem Briefträger nicht von ungefähr wie ein Ei dem anderen.